Spielerisch überzeugt
Von Werner Szybalski
Die U13-Junioren von GW Nottuln verpassten denkbar knapp bei ihrem eigenen Hallenturnier den Einzug ins Finale. Die Schützlinge von GWN-Trainer Peter Arning spielten eine sehr gute Vorrunde, scheiterten aber im Halbfinale im Neunmeterschießen am späteren Turniersieger 1. FC Gievenbeck und wurden schließlich Vierter. Die Münsteraner wiederum bezwangen im Finale den Hombrucher SV mit 3:1.
„Wir wollten ein Turnier auf Bezirksliga-Niveau. Ich denke, jeder in der Halle hat gesehen, dass uns dies gelungen ist“, freute sich Arning besonders über das kurzfristige Erscheinen des TuS Haltern. Am Samstag hatte Westfalia Rhynern die Turnierteilnahme abgesagt. „Das geht gar nicht. Herzlichen Dank an den TuS Haltern, der am Sonntag kurzfristig eine Mannschaft stellte und anreiste. So konnte das Turnier mit zehn Teams in zwei Gruppen stattfinden“, ärgerte sich Peter Arning über Rhynern.
Am Sonntagnachmittag eröffnete der TuS Haltern das Turnier. Die unvorbereitet erschienen Jungs hatten allerdings kaum ein Chance. In der Gruppe setzte sich Gastgeber GW Nottuln mit drei Siegen gegen Haltern (3:0), SuS Olfen (6:3) und den Gruppenzweiten TSV Marl-Hüls (3:2) sowie zum Auftakt einem 3:3-Unentschieden gegen Borussia Münster als Gruppenerster ungeschlagen durch.
Aus der zweiten Gruppe zogen unbezwungen der 1. FC Gievenbeck und der Hombrucher SV, eine mit aussortierten BVB-Spielern gespickte Mannschaft, ins Halbfinale ein. Für RW Ahlen, den Hammer SV und den VfB Waltrop war das Turnier nach der Vorrunde beendet.
Der Nachwuchs des Gastgebers traf im ersten Spiel um den Einzug ins Finale auf den körperlich klar überlegenen 1. FC Gievenbeck, der zweimal in Führung gehen konnte. Die spielerisch besseren Nottulner erzwangen aber durch zweimaliges Egalisieren ein Entscheidungsschießen. Die Gievenbecker gewannen dieses knapp mit 3:2, sodass GW Nottuln nach der 4:5-Niederlage nur das kleine Finale blieb.
Im zweiten Halbfinale zwischen dem 3:2-Sieger Hombrucher SV und dem TSV Marl-Hüls ging es hoch her, wobei die Marler erst Glück und dann viel Pech hatten. Nach dem 0:1-Rückstand erzwangen sie zwei Hombrucher Eigentore, sodass Marl-Hüls in Front lag. Durch Powerspiel gelang Hombruch der Ausgleich. Wenig später lag ein Hombrucher verletzt im Mittelkreis. Der Schiedsrichter hatte indes kein regelwidriges Verhalten gesehen und ließ den Angriff des TSV laufen. Erst als der Marl-Hülser einschussbereit im Strafraum stand, erfolgte die Spielunterbrechung. Der Ball landete zwar im Tor, der Treffer zählte aber nicht. Es waren nur noch wenige Sekunden zu spielen, als bei einem harmlosen Rückpass sich der TSV Marl-Hüls den Ball ins eigene leere Tor schob – mehr Pech geht nicht. Hombruch zog durch den 3:2-Erfolg mit drei (!) Eigentoren in der Partie ins Endspiel ein.
Die jungen Nottulner waren zwar klar favorisiert, aber die Marl-Hülser nahmen als Trostpflaster den Pokal für den dritten Platz mit. Vier Mal konterten sie die Gastgeber aus und setzten sich mit 4:1 durch.
Nach dem Endspiel jubelten schließlich die Gievenbecker, die die Hombrucher mit 3:1 bezwangen.
Quelle: Westfälische Nachrichten (22.12.2014)